Beizjagd ist die Jagd mit „abgetragenen“, d.h. ausgebildeten Greifvögeln. Zum Einsatz kommt diese Jagdart insbesondere dort, wo eine Bejagung mit der Waffe nicht möglich wäre, zum Beispiel in befriedetetem Gebiet.  Notwendig kann dies aus Sicherheitsgründen werden, wenn beispielsweise Kaninchen mit ihren Bauten den Untergrund instabil machen. Auch auf Flughäfen, in Parks oder auf Friedhöfen kommen die Falkner, oft zusammen mit Frettchenführern, zum Einsatz. Von der Art des Greifvogels hängt auch die Art der Beute ab. Wanderfalken beispielsweise schlagen Beutetiere ausschließlich in der Luft und können daher nur auf Federwild eingesetzt werden.

Zur Ausübung der Beizjagd muss zusätzlich zur Jägerprüfung eine Falknerprüfung erfolgreich abgeschlossen werden.

2014 wurde die Falknerei auch in Deutschland zum immateriellen Kulturerbe erklärt.

Wir danken dem Verband Deutscher Falkner (VDF) Landesverband NRW e.V. für das schöne Video.

 

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