Langwaffen gehören für Jäger zum Handwerkszeug. Für andere sind die Unterschiede zwischen  Büchsen und Flinten nicht immer ganz deutlich. Dabei haben beide Waffentypen ganz unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten.

Unterschied zwischen Flinten- und Büchsenmunition
Unterschied zwischen Flinten- und Büchsenmunition

Aus Flinten  wird Schrotmunition verschossen. Dabei werden viele kleine Kügelchen gleichen Durchmessers in einer Patronenhülse aus Papier oder Plastik vereinigt. Eine Ausnahme bilden die Flintenlaufgeschosse (Geschosse für nicht gezogene Läufe).  Die Läufe von Flinten glatt. Auf der Jagd werden Flinten nur auf kurze Entfernung auf Niederwild (außer Rehwild) eingesetzt.  Generell sind  Schrotschüsse auf Schalenwild gesetzlich verboten, nur Schüsse mit einem Flintenlaufgeschoss sind erlaubt. Der  Einsatz von „Posten“ (Schrotkugeln > 4 mm) ist generell verboten.

Die Läufe von Büchsen sind gezogen, das bedeutet mit Rillen versehen, die eine Geschossrotation um die Längsachse erzeugen. Dies dient der Stabilisierung der Flugbahn. Aus Büchsen werden kompakte Geschosse verschossen, die eine sichere Trefferleistung auch auf weitere Distanzen ermöglichen.

Kombinierte Waffen wie zum Beispiel ein  Drilling oder eine Bockbüchsflinte haben sowohl Schrot als auch Kugelläufe.

Desweiteren gelten für einige Wildarten eine Mindestenergie des Geschosses, für Rehwild gilt beispielsweise mindestens 1000 Joulel auf 100 m. Beim übrigen Schalenwild beträgt die Mindestenergie 2000 Joule und das Geschoss benötigt mindestens einen Durchmesser von 6,5 mm.

Kurzwaffen dürfen nur auf Nachsuchen und bei der Fallenjagd eingesetzt werden. Die

Jagd mit Bogen oder Armbrust ist in Deutschland generell verboten.

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