Die Pfeifente brütet unter anderem im Nordens Eurasiens und kommt als Sommervogel von Island bis Sachalin und Kamtschatka vor. In Europa ist die Pfeifente regelmäßig zum Brüten auf Island,in Schottland, Nordengland und Norwegen, dem nördlichen und mittleren Schweden sowie in großen Teilen Finnlands anzutreffen. Sie brütet zudem manchmal in Wales und im Osten Englands. Vereinzelte Bruten sind in den Niederlanden, dort halten sie sich aber oft zu Tausenden auf dem Wattenmeer auf. Auch auf Jütland, in Norddeutschland und in Polen gibt es vereinzelnte Bruten der Pfeifenten.
Die Pfeifente benötigt als Habitat vegetationsreiche Seen und Teiche sowie langsam fließende Flüsse, Hochmoore, Sumpfgebiete, oder Überschwemmungsgebiete. Sie halten sich gerne in der Gesellschaft von Ringelgänsen auf.
Mit 41-51 cm Länge gehört die Pfeifente in Deutschland zu den mittelgroßen Wild-Entenarten.
Beim Erpel im Prachtkleid sind der Rücken und Seiten hellgrau und fein gebändert. Der Kopf ist rotbraun mit einer auffälligen gelben Stirnblässe, die Brust ist braunrot. Die Ente hat ein dunkelbraun gebändertes Gefieder auf dem Rücken und einen braunen Kopf.
Ihre Flügelspannweite mißt ca. 75–86 cm, das Gewicht liegt ungefähr bei 500-900 g.
Pfeifenten sind mit ca. 2 Jahren geschlechtsreif.
Ihre Brutzeit beginnt im Mai und geht bis Juli (sobald in den nördlichen Teilen der Erdhalbkugel die Schneeschmelze beginnt), die Ente legt dann ca. 6–10 cremeweiße Eier, die auch nur die Ente bebrütet. Die Brutdauer beträgt 24-25 Tage. Der Erpel hält sich bis zum Ende der Brutzeit in der Nähe des Nestes auf.
Ihr charakteristischer Ruf klingt wie folgt: http://www.deutsche-vogelstimmen.de/pfeifente/
Die Küken sind Nestflüchter und folgen der Ente gleich nach dem Schlüpfen ins Wasser. Sie lernen im Alter von etwa 6-7 Wochen fliegen.
Pfeifenten sind sowohl tagaktiv als auch dämmerungs- und nachtaktiv. In der Nacht können sie außerordentlich gut sehen, da die Rückseite ihrer Augen eine Schicht enthält, die das einfallende Licht reflektiert. Die Sehnerven werden praktisch doppelt vom Licht getroffen. Sie leben gesellig und sind stets in größeren Gruppen anzutreffen.
Pfeifenten ernähren sich rein vegetarisch. Die Nahrungssuche findet in der Dämmerung und in der Dunkelheit statt. Zum Nahrungsspektrum gehören neben Wasserpflanzen wie u.a. Wasserlinsen auch Gräser, Sämereien und Kräuter an Land.
Feinde der Pfeifente sind neben Mensch und Wetter Falken, Raubmöwen, Rotfuchs, Rabenvögel und der Polarfuchs.
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
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Anas penelope | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |