Schweiß ist in der Jägersprache aus dem Wildkörper ausgetretenes Blut.
Als Schweißhunde bezeichnet man eine Gruppe von Hunden, welche einerseits einen besonders guten Geruchssinn, andererseits über einen überdurchschnittlichen Willen verfügt, eine einmal aufgenommene Fährte weiter zu verfolgen.
Ihre einzige Aufgabe ist es, verletztes (auch angefahrenes) Wild nachzusuchen, d.h. seiner Fährte zu folgen und es zu finden.
Alle Schweißhunderassen entstammen den ursprünglichsten Jagdhunden, den Bracken. In Deutschland sind drei Hunderassen als Schweißhunderassen anerkannt: Die Alpenländische Dachsbracke, der Bayerische Gebirgsschweißhund und der Hannoversche Schweißhund. BGS wurden aus Hannoverschen Schweisshunden und Bracken gezüchtet. Ziel war es, einen Hund zu züchten, der leichter und wendiger, besser im Gebirge zurecht kommt
Schweißhunde werden auf natürlichen Wundfährten oder künstlich angelegten Fährten, die mindestens 24 Stunden alt und mindestens 1000 m lang sein müssen geprüft. Die Schweißhunde benötigen nicht das Blut des Wildes, um eine Fährte ausarbeiten zu können, sondern orientieren sich an der Individualwitterung und der Bodenverwundung des Wildes.
Bild (c) Max Blumenraht, Fagus Sylvatica