Der Feldhase (Lepus europaeus) ist in weiten Teilen Europas beheimatet. Ursprünglich ein ist er ein Steppentier und lebt heute in offenen Teilen unserer Kulturlandschaft mit wenig Waldanteil.
Feldhasen werden bis zu 5 kg schwer und haben ein Gesichtsfeld von 360°, wodurch im ermöglicht wird insbesondere Bewegungen rundum wahrzunehmen.
Er ernähren sich bevorzugt von verschiedenen Heilkräutern („Hasenapotheke“) und Gräsern, im Winter aber auch von Baumtrieben und Rinde. Neben der normalen Losung setzen Hasen auch eine Blinddarmlosung ab, die sie wieder aufnehmen um darüber ihren Vitaminbedarf zu decken.
Schutz und Deckung sucht der Feldhase in seinem Lager, der sogenannten „Sasse“. Bei Gefahr drückt er sich hinein und vertraut auf seine, ihn tarnende Farbe, oder flüchtet, wobei er Haken schlägt.
Im Frühling kommt es zu sogenannten „Hasenhochzeiten“, bei denen sich Jahresehen bilden. Häsinnen tragen um die 42 Tage und haben etwa drei mal im Jahr Nachwuchs, der dann etwa einen Monat lang gesäugt wird. Die kleinen Hasen werden zu ihrem Schutz versteckt abgelegt und nur zweimal täglich zum Säugen aufgesucht. Bis zu 80% des Nachwuchses stirbt im Extremfall durch Witterung, Fressfeinde oder Krankheit.
Gelegentlich kommt es bei Feldhasen zu einer Superfötation (doppelte Trächtigkeit). Dabei wird eine bereits trächtige Häsin noch vor dem Setzen erneut erfolgreich befruchtet.
Tiergruppe: Säugetiere
Ordnung: Hasenartige
Familie: Hasen
Pflanzenfresser