Deutscher Wachtelhund "Erna vom Ebersburger Holz"
Deutscher Wachtelhund „Erna vom Ebersburger Holz“

Stöberhunde sind mittelgroße Hunde, deren ursprüngliche Aufgabe es ist, selbstständig nach Wild zu suchen und dieses aus seiner Deckung heraus zum wartenden Jäger zu treiben. Unbedingt erforderlich ist dafür der Spurlaut, also das laute Verfolgen der Fährte. Der Spurlaut  wird bei jagdlichen Eignungsprüfungen auf der Hasenfährte festgestellt. Waidlaute, also Hunde, die Laut geben, auch wenn sie keine Spur verfolgen, sind für den jagdlichen Einsatz nicht tauglich. Wie bei anderen Jagdhunden auch, ist Schussfestigkeit einen unabdingbare Voraussetzung für den Einsatz im Jagdbetrieb. Auch auf der Schweißfährte oder beim Apport können Stöberhunde eingesetzt werden. Es werden zwar auch andere Rassen wie Terrier, zur Stöberjagd eingesetzt, diese gehören jedoch nicht zu den Stöberhunden an sich. Vertreter dieser Sektion sind Cocker Spaniel, Springer Spaniel und als einziger deutscher Stöberhund der Deutsche Wachtelhund.

Bild: Susanne Schröck

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Dirk
Dirk
8 Jahre her

hier sind leider gleich mehrere Sachen falsch:
1. auf dem Bild ist ziemlich sicher ein kleiner Münsterländer Vorstehhund zu sehen und kein Wachtelhund. KLM werden auch manchmal Heidewachtel genannt.
2. für eine Brauchbarkeit Stöbern ist der Sichtlaut ausreichend, es ist also nicht der Spurlaut eine unbedingte Voraussetzung. Und so richtig praktisch ist der Spurlaut auch nicht, aber dazu hat jeder seine eigene Meinung. Wachtelhunde die auf der kalten Fährte unterwegs sind geben das Gefühl von Jagd aber machen keine Jagd.
3. Hunde mit einer Brauchbarkeit im Fach Stöbern können und dürfen auch nicht auf der Schweißfährte eingesetzt werden, Voraussetzung dafür ist die Brauchbarkeit Schweiß!
4. beim Apport kann jeder Hund eingesetzt werden der der kann, wobei das wohl nur bei der Niederwildjagd und nicht beim Stöbern eine Rolle spielt und soweit mir bekannt ist nur bei Vorstehhunden geprüft wird.
5. Die so bezeichnete Rassegruppe der Stöberhunde sagt erstmal noch nichts über das Stöbern können oder „stöbern dürfen“ aus, dazu braucht es den Erwerb der Brauchbarkeit in einer Prüfung „Stöbern“. Und jeder Hund der diese Brauchbarkeit erlangt hat, ist demzufolge ein Stöberhund. Bitte nicht vor allem die Vorstehhunderassen vergessen, die das als Universalhunde alle können. Weimaraner, Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, Deutsch Stichelhaar, kleiner und größer Münsterländer usw.
Saldo: umgangssprachlich und verständlich formuliert, der Artikel lebt aber leider sehr von Halbwissen.