Anders als die von der afrikanischen Falbkatze (Felis silvestris lybica) abstammende europäische Hauskatze (Felis silvestris catus), die vermutlich erst von den Römern nach Nordeuropa mitgebracht wurde, sind Vorfahren der echten europäischen Wildkatze (Felis silvestris) seit ca. 2 Millionen Jahren in Europa durchgängig heimisch gewesen. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass die Hauskatze direkt von den europäischen Wildkatzen abstammt. Erst durch genetische Untersuchungen in jüngerer Zeit konnte nachgewiesen werden, dass dies nicht der Fall ist. Die afrikanische Falbkatze ist leichter zähmbar und deutlich weniger scheu als die europäische Wildkatze und eignete sich daher erheblich besser zur Domestizierung durch den Menschen. Selbst Mischlinge der ersten Generation zwischen Hauskatze und Wildkatze sind unabhängig, scheu und unbezähmbar wild.
Die Wildkatze ist deutlich größer und auch schwerer als eine normale Hauskatze, ein ausgewachsener Kuder (Kater) kann eine Körperlänge von der Nase bis zur Schwanzspitze von bis zu 100 cm erreichen. Größer wird nur noch der europäische Luchs. Die Wildkatze hat ein einheitliches Erscheinungsbild. Dichtes, eher längeres Fell, mit einer verwaschenen, grau-braun-schwarzen Zeichnung, einen kürzeren, buschigeren Schwanz als Hauskatzen. Dieser weist immer drei schwarze Ringel und eine schwarze Spitze auf. Wildkatzen haben immer einen hautfarbigen Nasenspiegel.
„Die Hauskatze“ als Rasse gibt es eigentlich nicht. Der Mensch hat aus den domestizierten afrikanischen Falbkatzen eine Unzahl von Katzenarten herausgezüchtet, die sich in Größe und Farbe teils enorm unterscheiden. Zum Beispiel die riesigen Maine Coon, Schildpatt-Katzen, Perserkatzen, Siamkatzen, Abessinerkatzen, Havanakatze uvm. Sogar Katzen ohne Fell wurden im Laufe der Jahrhunderte gezüchtet. Wenn wir in Europa von „der“ Hauskatze sprechen, ist in der Regel damit die ohne züchterische Ambitionen vermehrte Bauernhofkatze gemeint. Es gibt sie in allen Farbvarianten. Oft auch in der sogenannten Wildfarbe, die auf Wildkatzen-Vorfahren hindeutet. Diese normale Hauskatze hat einen längeren, spitz endenden Schwanz und ein zierlicheres Gesicht mit einer eher schmaleren Maulpartie und Augen in sämtlichen Farben, während Wildkatzen immer die Augenfarbe grau-grün haben. Die Nase von Hauskatzen ist oft schwarz, manchmal auch hell, aber selten so hell wie bei der Wildkatze.
Das übliche Nahrungsspektrum der Wildkatze ist ähnlich dem der Hauskatze: Kleintiere aller Art, Mäuse Ratten, Amphibien und Vögel. Allerdings können Wildkatzen, bedingt durch ihre Körpergröße, auch Beute schlagen, die bis zur Größe eines älteren Rehkitzes oder jungen Frischlings reicht.
Eine ernst zu nehmende Bedrohung der echten Wildkatze sind verwilderte Hauskatzen! Durch die hohe genetische Ähnlichkeit beider Arten ist eine Verpaarung möglich. Die Nachkommen werden Blendling genannt und haben oft eine ähnliche Fellzeichnung (sog. wildfarbig) wie die Wildkatzen. Da in Deutschland geschätzte über 2 Millionen verwilderte Hauskatzen leben, ist das Risiko der Bedeckung einer Wildkätzin und damit ein Wurf von Mischlingen relativ hoch. Wenn diese Mischlinge im Wald verbleiben und sich wieder mit Wildkatzen paaren, wird die genetische Basis der echten Wildkatze irgendwann zu klein werden.
Außerdem wird eine Wildkatze – anders als eine Hauskatze – nur einmal im Jahr paarungsbereit. Wenn sie dann von einem verwilderten Hauskater gedeckt wird, bedeutet das ein Jahr Verlust in der Fortpflanzungskette für die echten Wildkatzen
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Weswegen meine Suche . Ich habe selber eine Hauskatze. In einer Tiersendung einer Tierärztin wurde eine Katze vorgestellt die meiner eigentlich änhneln sollte als wie eine Wildkatze . Es kam mir komisch vor bei der Tierärztin ihrer Katze die sie als Hauskatze sah. Auffällig war das Gewicht der Katze 7 Kilo die Fangzähne wahren auch gross. Ich hätte mir das überlegt mit dieser Katze einen spielerrischen Kampf zu beginnen. Und eine Wildkatze verbündet sich nicht mit dem Menschen so wie meine Katze .verschmust ist.auch hier stufte die Tierärztin dies als Problem ein.und gegenüber dem Halter sagte sie es legt sich schon mit der Zeit. Eigentlich vertraut eine Hauskatze nur dem Halter . Aber das eine Katze zu niemanden vertrauen hat und dies durch negative Körperhaltung zu erkennen gibt zeigt doch das beide keine Ahnung von Katzen haben. Auch ich würde nur zu meiner Tierärztin gehen wenn das Leben meiner Katze auf dem Spiel steht. Ich war das erste Mal da und und wie gesagt auch das letzte Mal. Wen mit dem anvertrauten Tier so schlampig umgegangen wird. Dan sollte man den Tierarzt wechseln.