Esskastanie BlattDie Esskastanie (Castanea sativa)

Die Esskastanie gehört zur Familie der Buchengewächse. Sie kommt in Europa, Kleinasien und dem Kaukasus vor. In Mitteleuropa war sie ursprünglich nur südlich der Alpen heimisch. Sie wurde vermutlich schon durch die Römer in die Gebiete nördlich der Alpen eingeführt und ist mittlerweile in den Weinbauregionen, wie am Rand des Pfälzer Waldes, eingebürgert.
EssskastanieEsskastanien können sehr dicke Stämme von weit über 1 m Durchmesser bilden und über 500 Jahre alt werden. Nach kräftigem Rückschnitt werden gerade Äste gebildet, die als Rebpfähle Verwendung finden oder zu Fassdauben verarbeitet werden.
Der sommergrüne Baum wird bis zu 30 m hoch. Er trägt Blätter, die ca. 10-30 cm lang sind, bis zu 9 cm breit und charakteristisch wechselständig angeordnet sind. Ihre Oberseite ist glänzend dunkel grün, die Unterseite matt hellgrün, nicht behaart. Der Blattrand ist gesägt.
Der Baum hat eine grau braune mit zunehmenden Alter immer stärker längsrissige Borke.
Während der Blütezeit im Juni und Juli bildet der Baum zahlreiche männliche gelbe Kätzchen, die bis 15 cm lang sind. Einhäusig. Die weiblichen Blüten sitzen in Gruppen zu zweit oder dritt an der Basis der männlichen Kätzchen.
EsskastanieDer wichtigste Teil, zumindestens aus der Sicht der Wildschweine sind aber die Früchte (Maronen), die ab Oktober fallen. Sie schmecken sehr gut, und enthalten 39% Wasser, 43% Stärke und 2,5% Fett. Zusammen mit Eicheln und Bucheckern tragen sie zur Nahrung bei. In Jahren, in denen Eichen, Buchen und Maronen viele Früchte tragen (Vollmastjahre) können sich auf einem Hektar Waldboden bis zu 11 Tonnen Eicheln, Maronen und Bucheckern türmen.

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