Wasserflächen im Revier bieten Gestaltungsmöglichkeiten, von denen viele Tierarten profitieren können. Oft hat man bei konventionell genutzten Teichen  das Bild von rechteckig angelegten Wasserflächen mit Steilufern vor Augen. Naturnahe Stillgewässer zeichnen sich im Gegensatz dazu durch bestimmte Merkmale aus. Eines davon ist ihr Strukturreichtum.

Blühende Seerosen
Blühende Seerosen

Erstrebenswert ist  zum einen ein vielseitiger Besatz mit Unterwasser- und Schwimmblattpflanzen, der vielen Amhibienarten optimale Laichbedingungen bieten kann. Genauso wichtig ist eine gut strukturierte, artenreiche Ufervegetation, die Libellen und Amphibien einen Lebensraum bietet.. Im Idealfall belässt man eine breite Röhrichtzone mit Schilfrohr,Rohrkolben und Rohrglanzgras. Es bietet Lebensraum für die kleine und große Rohrdommel, Blässhühner, Enten und die verschiedenen Sängerarten.

Kleine Federlibelle
Kleine Federlibelle

 

Pflanzenreichtum ist auch für  das Wasserwild wichtig (Entenhege). Rauerpel, also die während der Mauser flugunfähigen Erpel (Stockente), verlasssen die Wasserfläche in dieser Zeit kaum und sind daher auf Teiche mit ausreichendem Pflanzenbesatz angewiesen, um ausreichende Nahrung zu finden.

Dies erreicht man,  indem der Besatz an Fischen, inbesondere an Karpfen, niedrig gehalten wird, bzw. kleinere Gewässer völlig fischfrei  belassen werden.  Zur Förderung des Artenreichtums können Kleinfische wie Moderlieschen oder Stichlinge eingesetzt werden. Die Teiche dürfen über Winter nicht trockengelegt werden.

(c) luise/pixelio.de
Jürgen.Weingarten/pixelio.de

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