Der Siebenschläfer gehört wie der Gartenschläfer, Haselmaus und Baumschläfer zu der Gattung der Bilche. Seinen Namen „Siebenschläfer“ hat er erhalten, weil er ca. 7 Monate im Jahr seinen Winterschlaf hält. In dieser langen Zeit zehrt der Siebenschläfer von seinen Fettreserven, die er sich im Sommer und Herbst angefressen hat, dabei kann er sein Körpergewicht fast verdoppeln.

Der Siebenschläfer gehört wie alle Bilche zu den nachtaktiven Arten, er verschläft den Tag in Baumhöhlen, Nistkästen, Spalten und Nischen in Häusern und geht mit Beginn der Dämmerung auf Beutezug. Seine Nahrung sind im Sommer Knospen, Rinde, Früchte und Pilze aber auch Insekten, Vogeleier oder kleine Vögel. Im Herbst nimmt er bevorzugt fettreiche Nahrung zu sich, zum Anlegen des Fettvorrates.

Sein Lebensraum sind Laubwälder, Parkanlagen oder große Gärten in seinem Verbreitungsgebiet, das von Zentraleuropa bis in den Mittleren-Osten reicht.

Der Siebenschläfer hat Ähnlichkeit mit dem Grauhörnchen oder unserem Eichhörnchen, doch ist er wesentlich kleiner, hat große Augen, abgerundete Ohren und einen buschigen Schwanz. Seine Fußballen sind stets etwas feucht, was es im erlaubt, senkrecht Bäume oder Wände ohne Mühe hinauf zu laufen.

Siebenschläfer werden zwischen 70 und 160g schwer, Ihr Körper hat einen Länge von 13 bis 18 cm, dazu kommt noch der 11 bis 15 cm lange Schwanz. Die Paarungszeit beginnt etwa einen Monat nach Ende des Winterschlafes. Nach  einer Tragzeit von 30 bis 32 Tage kommen in der Regel 4 bis 6 Junge blind und nackt zur Welt. Nach 21 Tagen sind die Augen geöffnet.
Der Siebenschläfer gräbt sich Anfang bis Mitte September zirka 30 bis 100 cm in die Erde ein, wo er sich in einer Kammer einrollt und seinen Winterschlaf hält.

Der Siebenschläfer ist das einzige Tier mit einem eigenen „Tag“, dem 27. Juni. Eine Bauernregel besagt, so, wie  an diesem Tag  das Wetter ist, wird der gesamte Sommer.

Die Feinde des Siebenschläfers sind alle nachtaktiven Beutegreifer sowie tagaktive Beutegreifer, die durch Zufall den schlafenden Siebenschläfer entdecken.

(c) CathyUser_pixelio.de

 

 

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