Der Steinmarder kommt in ganz Europa vor, mit Ausnahme der britischen Inseln.
Er ist etwas kleiner als der Baummarder und mißt mit Schwanz 70-75 cm. Das Körpergewicht beträgt zwischen 1,2 und 2 kg.
Sei Fell ist mittelbraun und an seiner Vorderseite hat er einen weißen gegabelten Kehlfleck, der sich die Vorderläufe fast hinunterzieht. Seine Sohlen sind unbehaart. Seine Nase ist rosa.
Fortpflanzungszeit (Ranzzeit) ist im Hochsommer und als Besonderheit hat er wie Rehe eine Eiruhe, die aber in wärmeren Gebieten entfallen kann. Nach etwa 8 Monaten Tragezeit (mit Eiruhe) kommen im März/April ca. 2-5 Jungen zur Welt. Sie sind blind und öffnen nach ca. 4 Wochen die Augen.
Der Steinmarder ist ein Einzelgänger. Als Kulturfolger ist er sehr oft in der Nähe menschlicher Siedlungen wie Parkanlagen, Scheunen oder Dachböden zu finden ist. Dort ist er oft der Übeltäter, der bei Autos Schäden anrichtet und u.a. Bremsleitungen etc. durchbeißt. Er „bricht“ auch oft in Hühnerställe ein, wo er gerne mehrere Hühner auf einmal tötet.
Er bevorzugt aber buschiges, steiniges Gelände und findet seine Nahrung meist am Boden bzw. in Bodennähe, wobei er von Früchten über Insekten und kleine Tiere alles frisst. Er ist ein nachtaktives Raubtier, das seine Scheu trotz Bejagung vor Menschen fast verloren hat.
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
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Martes foina | ||||||||||||
(Erxleben, 1777) |