Der Habicht (Accipiter gentilis) ist in Europa nahezu überall verbreitet. Sein Lebensraum sind Regionen mit hohen Waldanteil oder zumindest ausreichender Deckung. Erst seid relativ kurzer Zeit werden auch Brutpaare im urbanen Raum beobachtet.
Unter erwachsenen Tieren gibt es keinen auffälligen Geschlechtsdimorphismus, männliche Habichte (Terzel) sind aber im Schnitt rund 30% kleiner als Weibliche.
Seine Nahrung schlägt der Habicht überwiegend aus dem Ansitz oder in tiefem Suchflug. Dabei erstreckt sich sein Beutespektrum von verschiedenen Vögeln, bis hin zu kleineren Säugetieren wie Eichhörnchen und Kaninchen.
Habichte sind ausgesprochen monogam, während der Balz, die ab Januar beginnen kann, finden sich Paare, die lebenslänglich zusammen bleiben.
Etwa im April legt das Weibchen 3 – 4 Eier, die fast 40 Tage lang bebrütet werden. Da sie in dieser Zeit ihr Federkleid wechselt (Mauser), ist sie flugunfähig und darauf angewiesen, dass der Terzel ihr und dem Nachwuchs Nahrung zuträgt. Etwa mit der 3. Lebenswoche des Nachwuchses verlässt auch das Weibchen wieder zeitweise den Horst.
Die Jungen sind bis zu 4 Wochen von der Versorgung durch die Elterntiere abhängig.
Juvenile Habichte sind an ihren typisch längs angeordneten Punkten der Unterseite zu erkennen, während adulte Tiere dort quer gebändert sind.
Tiergruppe: Vögel
Ordnung: Greifvögel
Familie: Habichtartige
Bilder: Verband Deutscher Falkner Falk Hennigs