Unter einem Bioindikator verstehen wir allgemein Lebewesen, das als Reaktion auf bestimmte Umweltfaktoren entweder
- bestimmte Lebensfunktionen zeigen bzw. verändern oder
- bestimmte chemische Stoffe aus ihrer Ungebung einlagern oder einbauen
Dazu zählen Arten, die nur bei spezifischen und möglichst gleichbleibenden Umweltbedingungen leben oder diese deutlich bevorzugen.
Ein Bioindikator wird auch als Indikatorart, Zeigerart, Zeigerorganismus oder Indikatororganismus bezeichnet, dafür kommen bestimmte Pflanzen, Tiere oder Pilze in Frage.
Weiserpflanzen vertragen uns etwas über die Bodenbedingungen an ihrem Standort. Abhängig von der Konkurrenz mit anderen Arten bilden sich ökologische optimale Verhältnisse für bestimmte Pflanzen heraus. Abhängig davon, ob ein Boden zum Beispiel sauer, basisch, nährstoffreich (wie zum Beispiel Stickstoff) oder arm oder besonders nass ist, wachsen an einzelnen Standorten die unterschiedlichsten Pflanzen und Pflanzengesellschaften. Dabei unterscheiden sich die Weiserpflanzen nach ihren Lichtansprüchen zusätzlich in jene für Acker- und Grünlandflächen sowie Wald.
Quelle: BASTIAN, O./ SCHREIBER, K.-F. (Hrsg.) (1999): Analyse und ökologische Bewertung der Landschaft – 2. Auflage – Heidelberg; Berlin: Spektrum.