Wir sind Frank und Cathrin und jagen in einem ca. 620 ha großen Niederwildrevier von Franks Vater in NRW. Der Feldanteil beträgt über 90 Prozent und auch ein bisschen Wasser ist vorhanden.
Die hier heimischen Wildarten sind Hase, Fasan, Rehwild, Rebhuhn, Enten, Kaninchen, Fuchs, Dachs, Tauben, Krähen, Nutria und vereinzelt ein paar Gänse. Da das Niederwild immer mehr bedroht ist, sind wir sehr bemüht Hegemaßnahmen zu treffen die dem Wild helfen.
Dazu gehört es für uns Schüttungen und Fütterungen für die Hühnervögel anzulegen und zu bestellen und ebenso in den Dialog mit den Landwirten zu treten um Grünstreifen zu erhalten. Weiter gehört das Anlegen von Wildäckern und das pachten von Brachflächen, die dem Wild Äsung und Deckung verschaffen zu den Hegemaßnahmen die hier in dem Revier getroffen werden.
Wir wollen aber auch nicht leugnen, dass auch eine scharfe Bejagung des Raubwildes, vor allem des Fuchses, dazu gehört. Dabei geht es nicht darum den Fuchs auszurotten, aber ihn als Kulturfolger so weit im Bestand zu reduzieren, dass das Niederwild was durch die industrielle Landwirtschaft schon ziemlich gebeutelt ist etwas Luft zu verschaffen.
Da wir mit unseren Hunden viel im Revier zu Fuß unterwegs sind bekommen wir immer wieder Wild zu sehen und wissen welches Wild sich in der Regel wo aufhält und genau in diesem Moment wenn man die Junghasen sieht, den Fasanenhahn rufen hört weiß man ganz genau wofür man die Arbeit auf sich nimmt. Für uns gibt es nichts schöneres als ein Niederwildrevier und wir hoffen dieses in seinem Bestand halten zu können.