Die Kastenfalle gibt es in jeder erdenklichen Grüße, von der kleinen Mausefalle bis hin zur großen Falle für Bären. Sie können aus Holz oder Draht gefertigt werden und fangen lebend und damit immer selektiv. Selektives fangen bedeutet, dass Fehlfänge (z. B. geschützte oder geschonte Arten) wieder in die Freiheit entlassen werden können. Es werden nur die Tiere entnommen werden, die jagdbar sind.
Mit der länglichen, flexibel aufstellbaren Falle lassen sich Raubwildarten schonend fangen. Meist wird sie als reine Durchlauffalle, die zwei Eingänge  hat  vorwiegend auf Zwangswechseln (ein Weg, den das Raubwild nehmen muss) ohne Köder eingesetzt. Hat sie nur einen Eingang, wird die Falle mit einem Köder bestückt.
Als Auslöser der Fall werden Wippen, Zugseile oder Lichtschranken verwendet. Löst die Falle aus, gehen die Klappen zu und werden durch Bolzen oder Bügel gesichert. Die Draht fallen müssen abgedeckt (verblendet) werden, um Stress beim Tier zu vermeiden.
Die Fallen müssen zweimal täglich kontrolliert werden, morgens und abends, damit die Tiere nicht länger als nötig in der Falle verbleiben.

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