Nesthocker oder Nestflüchter?

Bei Jungtieren unterscheidet man zwischen Nesthocker und Nestflüchter. Nesthocker sind Jungtiere, die meistens blind und unbehaart oder ohne Federn zur Welt kommen und vollständig von den Elterntieren abhängig sind. Sie hocken so lange im „Nest“ bis die Entwicklung abgeschlossen ist, oftmals auch in unterirdischen Bauten oder anderen guten Verstecken. Singvogelküken, Mäuse, Kaninchen, Füchse, oder Wölfe […]

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Jagdhörner: Brauchtum und Signalinstrumente

Lange bevor mit dem Jagdhorn musiziert wurde, war es als Signalinstrument bei der Jagd unentbehrlich, da damit eine Verständigung über große Entfernung möglich war. In grauen Vorzeiten wurden dafür Büffelhörner benutzt, erst viel später, als die Menschen mit Metallen in Berührung gekommen sind, haben sich als Ursprung über die germanische Lure (ein aus Bronze gegossenes […]

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Neobiota, Archäobiota und indigene Arten

Neobiota und Archäobiota bezeichnen Pflanzen- und Tierarten,die durch direkten oder indirekten menschlichen Einfluss in Regionen kommen, in denen sie normal nicht beheimatet waren und dort neue Lebensräume für sich erschließen. Als Trennlinie gilt hier 1492, die Entdeckung Amerikas. Archäobiota (Pflanzen = Archäophyten ; Tiere = Archäozoen) sind Arten, die vor 1492 neue Gebiete besiedelten oder […]

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Was hat es mit der Wildschutzverordnung auf sich?

Die Bundeswildschutzverordnung (BWschV) ergänzt das Bundesjagdgesetz (BJagdG). Sie ist in fünf Anlagen aufgeteilt, in die Tierarten eingeliedert werden, wobei Arten in mehreren Anlagen auftauchen können. Sie kontrolliert das Abgeben und den Verkauf von Wildtieren, Wildtierteilen und Wildtierpräparaten. Es wird geregelt ob Wildtiere (nach § 2 des BJagdG) gewerblich oder nicht gewerblich verkauft werden dürfen, wobei […]

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Warum sind einige Fallen verboten?

Um dem Tier- und Artenschutz gerecht zu werden, ist die Nutzung bestimmter Fallen verboten. Das bekannteste davon ist das sogenannte Tellereisen, bei dem das Tier mit den Pfoten in die Falle gelangt (sog. „Brantenfänge“) Das Tellereisen oder auch Fang-, Fußeisen genannt ist in der EU seit dem 1. Januar 1995 verboten (Vo Nr.3254/91 Tellereisenverordnung). Tellereisen […]

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Wie unterscheide ich Geweihe?

„Ungrader Achtender“ oder ein „gerader Zehnender“ – das Geweih, welches man vor sich hat zu bestimmen ist recht simpel. Hat eine der Geweihstangen mehr Enden als die andere, zählt man diese und verdoppelt die Zahl. Dort spricht man von „ungrade“. Haben beide Stangen die selbe Anzahl an Enden, wird es als „gerade“ bezeichnet. Ein Geweih […]

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Warum sind Wildreflektoren blau?

An vielen Landstraßen sind die blauen Reflektoren, die an der straßenabgewandten Seite der weißen Begrenzungspfählen angebracht wurden. Die blauen Prismen nehmen das weiße Scheinwerferlicht der Autos auf und strahlen wegen der halbrunden Form der Reflektoren nach links und rechts einen „Lichtzaun“ ab, der das Wild stoppt. Blau ist eine unnatürliche Farbe, die Wildtiere in ihrem […]

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Falknerei und Beizjagd

Unter Beizjagd verstehen wir Jagd mit „abgetragenen“ (zahmen) Greifvögeln oder Falken. Ursprünglich kommt diese Jagdart aus dem orientalischen Raum, breitete sich aber bereits im Mittelalter zunehmend auch in Europa aus. Wurden früher noch Wildfänge oder als Nestlinge aus dem Horst genommene Vögel verwendet, kommen heute nur noch Nachzuchten zum Einsatz. Einzig Habichte dürfen mit Genehmigung […]

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Eigenjagd und gemeinschaftliche Jagdbezirke

Im Jagdgesetz werden Eigenjagdbezirke (§ 7) und gemeinschaftliche Jagdbezirke (§ 8) unterschieden, wobei es immer um zusammenhängende Flächen, die wirtschaftlich nutzbar sind (landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder fischereiwirtschaftlich) geht. Eigenjagdbezirke müssen nach Bundesjagdgesetz mindestens 75 Hektar Fläche haben und einer einzelnen Person oder Gemeinschaft (z.B. Familie) gehören. Flächen anderer Eigentümer, die von ein und demselben Eigenjagdbezirk umschlossen […]

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Alles eine Frage der Tarnung?

Grundsätzlich sind schon die jagdlich verwendeten Grün- und Brauntöne eine farbliche Anpassung an die Umwelt. Insbesondere aber die zivilen Tarnmuster muten für Außenstehende oftmals seltsam an. Besonders häufig kommen sie bei der Jagd auf Krähen, Enten oder Gänse zum Einsatz. Diese Wildarten haben eine wesentlich ausgeprägtere optische Wahrnehmung als Schalenwildarten und die Kleidung dient der […]

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